In den ersten Wochen halten wir es für sinnvoll, mit einem kleineren Team zu starten. Dies hat sehr pragmatische Gründe. Anfallende Arbeiten sind in den ersten Wochen v.a. die Neugestaltung unseres Off-und Onlinematerials, die Einrichtung des neuen Netzwerkes, die Erstellung von wissenschaftlich gut evaluierbaren Doku-Systemen zur statistischen Erhebung und Auswertung, datenschutzrechtliche Maßnahmen, Verwaltungsangelegenheiten und natürlich die Einrichtung der neuen Lokalität. Daher stehen wir derzeit mit unserer vorübergehenden Handynummer bereit. Es ist geplant, diese mit zwei weiteren Festanschlüssen zu ergänzen, um unsere Erreichbarkeit Ratsuchenden sicherzustellen.

Ebenso werden weitere BeraterInnen im Laufe des Jahres mit einsteigen und ihre Arbeit aufnehmen. Es ist uns zudem wichtig, dass sich unsere BeraterInnen schwerpunktmäßig auf die Beratung fokussieren können. Deswegen begleitet uns von Anfang an in geringfügigem Umfang Caja Gröber, die uns als wissenschaftliche Hilfskraft tatkräftig bei diversen Aufgaben, welche Evaluation, Erstellung von Dokumentationssytemen, Netzwerksarbeit etc. betreffen, unterstützt.

Die konzeptionelle Weiterentwicklung des Arbeitsfelds wird in den ersten Wochen v.a. in den Händen von Yvonne Künstle und Dr. Sarah Pohl liegen. Beide bringen sehr unterschiedliche berufliche Vorerfahrungen und Kontakte mit und werden das Angebot sichtbar machen, mit diversen Institutionen Kontakte knüpfen und eine breitgefächerte Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Hierzu gehört insbesondere die enge Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner, dem Kultusministerium.

Yvonne Künstle arbeitet seit vielen Jahren als Fachberaterin für Notfallseelsorge. Sie wird ihre Kompetenzen und Erfahrungen künftig als „insoweit erfahrene Fachkraft“ gerade auch in der Beurteilung bei Kindeswohlgefährdung in religiösem Kontext mit einbringen. Ihre fundierte psychologische Perspektive ergänzt den erziehungswissenschaftlichen Schwerpunkt von Sarah Pohl. Sarah Pohl legte bereits in Studium und Promotion ihren wissenschaftlichen Schwerpunkt auf religiöse Intensivgruppierungen. Sie arbeitete viele Jahre in der parapsychologischen Beratungsstelle, als systemische Familienberaterin bei Ohlebusch und als Dozentin in unterschiedlichen Instituten.

Ab Juni wird uns dann eine Ethnologin (Magister) mit zusätzlicher systemischer Ausbildung und viel Erfahrung in der Beratung bei Radikalisierung, religiösen Gruppierungen usw. unterstützen und unser Team bereichern. Zudem hat sich Ricarda Zöhn M.sc., die auch Vorstand unseres Vereins ist, bereit erklärt, ihre Expertise gerade im neuropsychologischen Bereich, und in der systemischen Beratung in unser Team mit einzubringen.

Isabella Dichtel, Sozialpädagogin und Systemische Beraterin mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich Arbeitsplatzkonflikte und der Beratung von Menschen in Lebenskrisen wird mit uns gemeinsam ein Weiterbildungsangebot auf die Beine zu stellen. Dieses richtet sich an Menschen, die sich in spirituellen Krisen bzw. auf einer Sinnsuche befinden oder aus einer Gruppierung ausgestiegen sind.

Zudem sind wir sehr dankbar, dass uns auf ehrenamtlicher Basis auch ein Arzt, eine Soziologin, eine systemische Supervisorin und ein Rettungssanitäter unterstützen. Gerne möchten wir die Gesichter unseres multiprofessionellen Teams und unserer Unterstützer künftig sichtbar machen. Auf unserer Homepage stellen wir Ihnen im Laufe der nächsten Monate unsere neuen MitarbeiterInnen und unsere ehrenamtlichen Unterstützer vor.

Auch werden wir Ihnen wichtige Kooperationspartner vorstellen, die uns schon seit Monaten inhaltlich zur Seite stehen. Wir freuen uns auf das „Wachstum“ der neugeborenen Beratungsstelle und hoffen, dass wir auf diese Weise möglichst vielen Ratsuchenden zur Seite stehen können.